Selbsthilfegruppen sind weiter da (Bericht der Salzgitter Zeitung vom 07.04.2021)
Am Salzgittersee treffen sie sich für eine Fotoaktion, um auf sich aufmerksam zu machen.
Kontakte
aufrechterhalten
in
Zeiten
von
Kontaktbeschränkungen?
Das
fällt
nicht
immer
leicht.
Die
Salzgitteraner
Selbsthilfegruppen
haben
sich
nun
am
Salzigttersee
getroffen,
um
zu
zeigen,
dass
sie
noch
da
sind,
und
um
zu
sagen:
„Wir
sind
für
euch
da.“
Denn
seit
der
Pandemie
war
es
still
geworden
um
die
Gruppen,
so
Almut
Speer,
Leiterin
der
Kontakt-
und
Informationsstelle
für
Selbsthilfe
(KISS)
des
Paritätischen
Wohlfahrtsverbands.
Sie
wollen
Mut
machen
und
ein
Zeichen
der
Solidarität
setzen.
Wir
waren
dabei
und
haben
gefragt,
worin
zurzeit
die
Schwierigkeiten liegen, aber auch, was in diesen Zeiten Mut macht.
Edeltraut Brendel
Die
Deutsche
Ilco
e.
V.
war
durch
die
Salzgitteraner
Gruppensprecherin
Brigitte
Sontowski
vertreten.
In
der
Gruppe
können
sich
Darmkrebserkrankte
und
Stomapatienten
austau-
schen.
Neuerkrankte
zu
erreichen,
sei
momentan
eine
große
Hürde,
so
die
69-Jährige.
Eine
Rückkehr
zur
Normalität
wünscht
sich
auch
die
Gebhards-
hagenerin
und
sagt:
„Verliert den Mut nicht!“
vom
Gesprächskreis
für
Krebskranke
in
Salzgitter-Bad
sieht
in
den
Kontaktbe-
schränkungen
eine
große
Hürde.
Die
digitalen
Formate
könnten
das
persönliche
Gespräch
nicht
wettmachen,
so
die
77-jährige
aus
Gebhardshagen.
Sie
hofft
auf
die
Impfungen
und
arrangiert
sich
mit
den
momentanen
Zuständen.
„Seht
zuversichtlich
in
die
Zukunft
und
redet
nicht
alles
schlecht“, rät sie.
Von
der
DRK-Krebsbe-
ratungsstelle
war
Sonja
Hofmann
am
See.
Momentan
sei
es
schwierig,
die
Menschen
zu
motivieren.
Das
habe
während
des
ersten
Lockdowns
noch
besser
funktioniert.
Auch
sie
hofft
darauf,
dass
die
Impfungen
den
Durchbruch
bringen
und
rät:
„Wartet
nicht
ab,
sondern
ruft
an!
Egal,
ob
bei
körperlichen
oder
seelischen Problemen.“
Gerd
Mielke
und
Gerhard
Nothhaft
vertraten
die
Prostatakrebs-
Selbsthilfegruppe.
Ihre
Gruppe
kämpfe
damit,
dass
die
Präsenztreffen
nicht
stattfinden
könnten.
Gerade
viele
Ältere
hätten
keinen
Rechner,
von
dem
aus
sie
teilnehmen
könnten.
Die
Impf-
ungen
sind
ihr
Hoffnungsträger.
„Sobald
wir
damit
durch
sind,
können
wir
uns
wieder
treffen“,
so
Nothhaft.
Beide
sind
sich
einig:
Ab
dem
40.
Lebensjahr
sollte
der
PSA-
Wert bekannt sein.
Für
die
Landesvertretung
des
Verbands
für
Selbsthilfe
Körperbehinderter
war
Hans-
Werner
Eisfeld
vor
Ort.
Er
beobachtet
bei
den
Menschen
mit
Behinderungen
Sorge
um
die
Impfungen.
Sie
verstünden
nicht,
warum
sie
in
der
Reihenfolge
so
weit
hinten
lägen.
Die
Arbeit
mit
Schwerbehinderten
ist
es,
was
ihm
momentan
Kraft
gebe.
„Entscheidet
nicht
ohne
uns
über
uns“,
wendet
er
sich
an
die
Politik.
Aus
der
Selbsthilfe-gruppe
für
Kehlkopf-operierte
waren
Hartmut
Fürch,
der
auch
die
Fotos
von
der
Aktion
gemacht
hat,
Harald
Schlechter
und
Werner
Kubitza
da.
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gingen
Kontakte
kaputt,
so
Fürch,
der
die
Gruppe
leitet.
„Wir
sind
auf
den
Kontakt
angewiesen“,
sagt
Kubitza,
der
die
Gruppe
1999
gegründet
hat.
„Haltet
euch
an
die
Regeln“,
so
der
72-Jährige.